Mas Vilella 2022
Vi Negre
- BIO -

Mas Vilella ist sicherlich Albert Janés persönlichstes Weinprojekt. Schon früh konnte die Familie ein altes, traditionelles katalanisches Haus "Masia" aus dem 16. Jahrhundert erwerben. Mas Vilella, in La Bisbal del Penedès, wunderschön im Landesinneren gelegen und mit einem "urtümlichen" alten Weinkeller, ist ein wichtiger Baustein zur Wiederherstellung und Würdigung der einheimischen Rebsorten der Gegend, in der Albert geboren wurde. Die Ursprünge des Hauses gehen allerdings noch wesentlich weiter zurück bis in die römische Zeit, aus der noch Reste alter Amphoren bei den Fundamenten gefunden wurden. Die meisten Reben haben bereits Alberts Eltern um 1988 gepflanzt. Tros de Mas Vilella stammt aus einem einzigen Weinberg direkt neben der "Masia". Er besteht zu ca. 90 % aus Cabernet Sauvignon und ca. 10% der authochtonen Rebsorte Sumoll. Die Böden sind steinig, kalk- und lehmhaltig auf ca. 250 Höhenmetern und sind nur 15 km vom Mittelmeer entfernt. Der Wein aus sehr geringen Ertägen (15-20 hl / ha) reift 12 Monate in neuen und 1-jährigen Barriques aus französischer Eiche.

Einer der spannendsten Cabernets Spaniens. Eine andere Stilistik als unser zweiter Cabernet Favorit von der Dehesa del Carrizal mit "wärmeren" Noten. Hier dominieren marinierte Beeren, Tabak und Karamell. Der Wein ist druckvoll, körperreich mit feinkörnigem Tannin. Der mineralische Unterbau lässt ihn aber niemals "dick" erscheinen.

Presse / Kritik
Guia Penin: 93 / 100 Punkte
Giroví 2024: GROSSES GOLD (Medalla Gran Or)

Das Weingut
Das ist selbst in der sich dynamisch verändernden Weinwelt Spaniens ungewöhnlich! Dies ist ein absolut junges Weingut (erste Lese 2005), das quasi mit dem Startschuss in der Elite der Nation angekommen ist.
Der Grund dafür liegt in der Persönlichkeit von Albert Jané, der mit einer ganz klaren Vorstellung die Weinwelt betreten hat. Er möchte quasi mit der Weisheit und der bodenständigen Erfahrung der "Alten" die Gegenwart geradezu beleben. Und mit den "Alten" sind einerseits die Vorfahren gemeint, die ihr Land, ihren Boden und die Pflanzen so gut kannten, wie heute kaum jemand mehr, vor allem aber sind die Rebstöcke gemeint, die die Basis alles Weinmachens sind.
Albert Jané hat Parzelle für Parzelle besichtigt, erwandert und erspürt und konnte einzigartige Weinberge kaufen und pachten, deren knorriges Kapital 60-, 70,- und 85-jährige Rebstöcke sind. Und so findet man in der 300-700 m hoch gelegenen kargen und dürren Landschaft auch keine "Mode"-Rebsorten.
Die Acustic-Weine berichten von der gewachsenen Persönlichkeit und dem Ausdruck der Menschen und der Natur des Montsant.

Der Name "Acustic" entspringt übrigens der Musikliebhaberei des Albert Jané und bezieht sich auf die Gegenpositionen der akustischen Instrumente einerseits und der elektrisch/elektronisch verstärkten Instrumente andererseits.