Weingut Olinger
Grüner Sylvaner "sur lie" 2023
Franken Qualitätswein trocken
- BIO -

Die Olinger-Weine vom Keuperboden entfalten meistens erst mit etwas Flaschenreife ihr Potenzial. Daher lag es nahe, dass Nico Olinger einen Wein neu ins Sortiment aufnimmt, der schon im Weinkeller mehr Zeit und Reife bekommt. Dieser Wein wurde über 17 Monate auf seiner eigenen Hefe gelagert; daher der Name "sur lie".
Dadurch entstand ein cremiges Mundgefühl aber auch eine etwas fruchtreduzierte Aromatik. Mineralität und kräutrig herbe Noten dominieren hier. Die feine Säure gibt ihm eine elegante Struktur.

Presse / Kritik
Wein Plus: Sehr Gut
"Kühler, etwas herb-pflanzlicher bis leicht tabakiger und zart hefiger Duft mit zurückhaltenden, herben, hellen gelbfruchtigen Tönen. Recht geschliffene, helle, feinsaftige Frucht, pflanzliche, nussige und hefige Töne, etwas Griff, sehr feine Säure, angedeutete Süße am Gaumen, gute Nachhaltigkeit, kreidig-mineralische Töne, ein Hauch Salz, guter bis sehr guter Abgang."
DLG Bundesweinprämierung: 1. Platz Jungwinzer des Jahres 2021
Feinschmecker 2024: "Den Namen Nicolas Olinger muss man sich merken! Zum ersten Mal präsentiert der engagierte Biowinzer seine Kollektion unter eigenem Namen (zuvor: Gebrüder Müller), und schon geht’s mit der Note bergauf! Seine Kollektion macht Freude – in Sachen Qualität und Preis. Der Winzer ist ein Experte für weiße Reben, die zum Teil 50 Jahre alt sind, pure Handarbeit ist sein Credo, und so feilt er am Profil der Rebsorten, setzt mehr auf Kräuterwürze denn auf Primärfrucht..."
Eichelmann: 3 / 5 Sterne (Weingutsbewertung)

Das Weingut
Viele junge Winzer bereichern seit einiger Zeit das Weinangebot mit vielen interessanten Produkten. Einige wenige ragen jedoch nochmals heraus und so sind wir beim Verkosten des Sortiments von Nicolas Olinger „hellwach“ geworden.

Seine Weine sind Individuen - Charakterköpfe, die sich gerne ungeschminkt und mit innerer Stärke darstellen. Weine, manchmal mit Ecken und Kanten, aber vor allem mit viel Herkunft: Franken, Iphofen, Olinger.

Das Magazin Falstaff nominierte Olinger gar zum „Newcomer des Jahres“. Zitat: „... die Weine zeigten einen beeindruckenden Grad an stilistischer Reife. Die 2021er Lagenweine sind alle auf lange Sicht angelegt – gibt man ihnen Zeit und etwas Sauerstoff, entfalten sie sich schon jetzt zu feiner Würze. Selbst der Guts-Silvaner ist ein ganz erwachsener Wein, der seine Herkunft zeigt. Wir gratulieren...«

Die Reben in Iphofen wurzeln seit fast 50 Jahren im Gipskeuper-Boden, der vor über 240 Millionen Jahren entstanden ist. Zitat Nicolas Olinger: „Unsere Weine entstehen aus dem Bauch heraus. Jedes Jahr anders, ohne festen Plan, aber mit viel Gefühl.“

Ökologie und Nachhaltigkeit sind für ihn eine Frage der inneren Haltung, die Lese von Hand und ein schonender langsamer Weinausbau sehr wichtig. Natürlich-artenreiche Begrünung und der Verzicht von chemischen Herbiziden sowie Mineraldüngern halten die Reben im Gleichgewicht.