Die Rebflächen des deutschen Anbaugebietes liegen im Bundesland Rheinland-Pfalz sowie zu einem kleinen Teil auch im Bundesland Saarland. Die 8.976 Hektar umfassenden Weinberge (ca. 60% Riesling) liegen entlang der Mosel vom Quellgebiet in den Vogesen bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei Koblenz. An der oberen Mosel liegen die ältesten Weinberge Deutschlands, hier betrieben schon die Römer im 1. Jahrhundert v. Chr. Weinbau und gründeten 15 v. Chr. die Stadt Augusta Treverorum, das heutige Trier.
Der Weinbau profitiert von der idealen Kombination aus steilen, sonnenüberflutenden Hängen, den die Sonne reflektierenden Schieferböden und optimalem Niederschlagsverhältnis. In einigen Steillagen ist die Bearbeitung nur mittels spezieller Geräte und Monorackbahnen möglich. Zu den steilsten Weinbergen der Welt zählt Calmont mit bis 68° Neigung. Die Böden bestehen am oberen Mosellauf aus Muschelkalk und Keuper, sowie am mittleren und unteren Mosellauf aus Devon- und Tonschiefer. Der dunkle Tonschiefer kommt in rund der Hälfte der Weinberge vor. Das Schiefergestein speichert am Tag die Sonnenwärme und gibt diese nachts wieder ab, was für ein mildes Klima sorgt. Die Reben wurzeln in der Regel metertief im Boden bzw. Felsen.
Der Bereich Bernkastel oder auch Mittelmosel bildet das Herzstück mit den meisten Weinbergen. Er erstreckt sich von Briedel im Norden flussaufwärts bis zur Moselmetropole Trier im Süden in einer Länge von etwa 50 Kilometern. Die Mosel durchfließt dabei das Gebiet in zehn relativ engen Schleifen. Hier befinden sich die bekanntesten Moselgemeinden und Weinberge.
Der Bereich Burg Cochem (ehemals Zell) wird nach den vielen terrassierten Hängen auch Terrassenmosel genannt. Er erstreckt sich an der unteren Mosel von Koblenz bis Zell. Die Landschaft ist von vielen mittelalterlichen Burgen geprägt. Die Hänge sind zum Teil extrem steil, so dass die Reben nur auf schmalen durch Mauern gesicherten Terrassen Platz finden.
Die Rebflächen des deutschen Anbaugebietes liegen im Bundesland Rheinland-Pfalz sowie zu einem kleinen Teil auch im Bundesland Saarland. Die 8.976 Hektar umfassenden Weinberge (ca. 60% Riesling)...
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Die Rebflächen des deutschen Anbaugebietes liegen im Bundesland Rheinland-Pfalz sowie zu einem kleinen Teil auch im Bundesland Saarland. Die 8.976 Hektar umfassenden Weinberge (ca. 60% Riesling) liegen entlang der Mosel vom Quellgebiet in den Vogesen bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei Koblenz. An der oberen Mosel liegen die ältesten Weinberge Deutschlands, hier betrieben schon die Römer im 1. Jahrhundert v. Chr. Weinbau und gründeten 15 v. Chr. die Stadt Augusta Treverorum, das heutige Trier.
Der Weinbau profitiert von der idealen Kombination aus steilen, sonnenüberflutenden Hängen, den die Sonne reflektierenden Schieferböden und optimalem Niederschlagsverhältnis. In einigen Steillagen ist die Bearbeitung nur mittels spezieller Geräte und Monorackbahnen möglich. Zu den steilsten Weinbergen der Welt zählt Calmont mit bis 68° Neigung. Die Böden bestehen am oberen Mosellauf aus Muschelkalk und Keuper, sowie am mittleren und unteren Mosellauf aus Devon- und Tonschiefer. Der dunkle Tonschiefer kommt in rund der Hälfte der Weinberge vor. Das Schiefergestein speichert am Tag die Sonnenwärme und gibt diese nachts wieder ab, was für ein mildes Klima sorgt. Die Reben wurzeln in der Regel metertief im Boden bzw. Felsen.
Der Bereich Bernkastel oder auch Mittelmosel bildet das Herzstück mit den meisten Weinbergen. Er erstreckt sich von Briedel im Norden flussaufwärts bis zur Moselmetropole Trier im Süden in einer Länge von etwa 50 Kilometern. Die Mosel durchfließt dabei das Gebiet in zehn relativ engen Schleifen. Hier befinden sich die bekanntesten Moselgemeinden und Weinberge.
Der Bereich Burg Cochem (ehemals Zell) wird nach den vielen terrassierten Hängen auch Terrassenmosel genannt. Er erstreckt sich an der unteren Mosel von Koblenz bis Zell. Die Landschaft ist von vielen mittelalterlichen Burgen geprägt. Die Hänge sind zum Teil extrem steil, so dass die Reben nur auf schmalen durch Mauern gesicherten Terrassen Platz finden.