Der Anfang war schwierig, als Lidia Matera 1990 nach dem Tod des Vaters von Bologna nach Kalabrien zog, um dort das Erbe in Form eines Weingutes anzutreten. Doch ebenso vom Vater kam die Erkenntnis, dass denjenigen die Welt gehört, die träumen können und den Mut haben, ihre Träume zu leben.
So arbeitete die studierte Agrarwissenschaftlerin mit leidenschaftlichem Einsatz daran, nach und nach ihre Weine zu verbessern. Profitieren konnte sie von den Entscheidungen des Vaters, der sich schon früh z.B. für die autochthonen Rebsorten aus Kalabrien einsetzte. In der langen Geschichte der Region waren die Weine aus den Valle dei Crati schon früh berühmt, allerdings den Tafeln des Adels vorbehalten. Lidia Matera setzt diese Tradition der Qualität nun fort, ohne sich jedoch beim Verkauf nur auf den Adel zu beschränken. Mit biologischem Anbau und Ausbau in einem modernen Keller schafft sie großartige Weine mit Persönlichkeit. Gerade bei Sorten wie dem Nerello, den man auch von so manchen sizilianischen Weinen kennt, kann diese Klasse nur durch rigorose Mengenbegrenzung entstehen. Doch dann belohnt die Natur mit faszinierender Aromenvielfalt.