Cien y Pico
"Doble Pasta" 2019
D.O. Manchuela

So machen Neu-Entdeckungen Spaß: Nicht nur selten, sondern auch noch richtig spannend!

Fast undurchdringliches tiefes Purpur mit jugendlichen Veilchen-Reflexen. Warnung: Verschütten Sie nichts von diesem Wein... die Flecken bleiben...!
In der Nase eine fantastische Auswahl an Heidelbeeren, Zwetschgen und Kirschen. Es gibt auch faszinierende Aromen nach frischem Lorbeerblatt und Lavendel, Himbeeren, Brombeeren und Rosenblüten. Am Gaumen intensive frische und mazerierte Blaubeere, rote Früchte, gefolgt von einem Sommerpudding mit saftigen Brombeeren, leckeren Erdbeeren, herben Himbeeren und den dahinterliegenden Anklängen frischer Kräuter. Dann entwickeln sich Eindrücke von dunklem Kakao. Langer Nachklang.

Die "furchtlosen Vier" empfehlen
Elena Brooks (aus Bulgarien): am besten mit Shopska Salata (Tomaten, Gurken und Käsesalat)
Luis Garcia (aus Spanien): am besten mit Jamon di Pata Negra ("Cinco Jotas" 5 Sterne Jamon!)
Nicola Tucci (aus Italien): am besten mit allem was mit weißem Trüffel zubereitet wird
Zar Brooks (aus Australien): am besten mit einer zweiten Flasche! (egal mit was sonst noch...)

Presse / Kritik
J. Robinson: 90 / 100 Punkte (umgerechnet)

Das Weingut
Als die vier Winzer Luis Juminez Garcia, Nicola Tuccci, Elena Golakova Brooks und Zar Brooks beim Kauf der Rebanlagen nach dem Alter fragten, bekamen sie ein achselzuckendes „hundert und ein bischen“ (cien y pico) als Antwort.
Cien y Pico befindet sich in Mahora, einem kleinen Weindorf bei Albacete, ungefähr zwischen Madrid und der Mittelmeerküste bei Alicante, mitten im Land des Don Quijote. Ein extrem trockenes Plateau, 1000 Meter über dem Meeresspiegel, umgeben von Bergen, die gerade genug Schutz vor den eisigen Wintern bieten, die aber direkt in heiße Sommer übergehen.
Auf den organisch armen aber kalkhaltigen und sandigen Miozän-Sediment-Böden zwischen Kalksteinformationen überleben die uralten, knorrigen, freistehenden Buschreben mit nur ca. 300 mm Regen pro Jahr.
Das Ziel der vier „furchtlosen Ritter“ ist, im Kampf um die Artenvielfalt diese außergewöhnlichen Sorten Garnacha Tintorera und Bobal für die Zukunft zu erhalten und aus diesen Weingärten des 19. Jh. einfach großartige Weine zu erzeugen. Seit dem ersten Jahrgang 2007 gelingt dies mit winzigen aber intensiven Ernten auf bemerkenswerte Art.